Die Armut der Familie Phai
Die Kinder waren noch klein, als sich die Eltern scheiden ließen. Das war schon schlimm genug für sie, aber dann haben sowohl der Vater als auch die Mutter die Familie verlassen. Nun leben sie mit ihren Großeltern in einer selbst gebauten Hütte. Das Geld ist immer knapp, da beide keine dauerhafte Arbeit haben, sondern sich als Bauarbeiter, Müllsammler, Reinigungs- und Hilfskräfte ihren Lebensunterhalt verdienen.
Zu allem Übel hatte die Mutter sich Geld von einem privaten Geldverleiher geliehen, aber nicht zurück bezahlt. Nun müssen die Großeltern diesen Kredit abstottern, obwohl sie selbst kaum etwas verdienen. Wenn sie nicht genügend Geld haben, um den Geldeintreiber zu bezahlen, betteln die Großeltern bei anderen Leuten. Oft reicht es nicht einmal für Lebensmittel oder Medizin. Dann muss die ganze Familie hungern, da es nicht einmal ausreichend Reis für Alle gibt.
Chibodia unterstützt
Der Großvater, ein ehrlicher und umgänglicher Mann, hat gesundheitliche Probleme und kommt deshalb sehr oft zur Motomedix-Clinic, der Gesundheits-Station unserer Motorradärzte, wo er kostenlos behandelt wird. Dadurch hat unser Arzt auch vom Schicksal dieser Familie erfahren. Nun wird sie von Chibodia seit etwa Mitte 2020 unterstützt, damit sie wenigstens Essen und medizinische Versorgung bekommt.
Patenschaften helfen
Ein regelmäßiger Schulbesuch der Kinder war bisher nicht möglich, da sie immer wieder ihren Großeltern helfen müssen, wenn sie z.B. Zuckerrohrsaft auf dem Markt verkaufen. Und es fehlte oft auch das Geld für die Schule, Schulbücher und entsprechende Kleidung. Nun haben wir für die zwei jüngeren Kinder, Sela und Srey Len, Paten gefunden und damit können sie wieder regelmäßig in die Schule gehen und bekommen auch genügend zum Essen.
Ein Spender aus dem Raum Lindau (Bodensee) hat die Patenschaft für Sela, 8 Jahre alt, übernommen.
Ein Ehepaar aus Friedrichshafen hat die Patenschaft für Srey Len, 10 Jahre alt, übernommen.
Wir bedanken uns im Namen der Kinder sehr herzlich bei den Paten!