Gute Nachricht für Eltern und Vorschulkinder in Oudong. In der Nähe unserer Landschule bauen wir einen Kindergarten für bis zu 50 Kinder im Alter von 3-6 Jahren. Die Entscheidung hierfür wurde bereits letztes Jahr getroffen und dann die erforderlichen Maßnahmen eingeleitet.
Warum bauen wir dort einen Kindergarten?
Durch unseren Direktor der Landschule, Pisith Sum, und unseren Motorradarzt, Kang Prak, haben wir vom dringenden Bedarf an Kleinkinderbetreuung erfahren, da bei den armen Familien in Oudong oft beide Eltern ganztags arbeiten müssen, um für den Lebensunterhalt der Familie zu sorgen. In dieser Zeit passen die Großeltern auf die kleinen Kinder auf. Oder die größeren Geschwister müssen dies tun, die dann ihrerseits die Schule versäumen und damit weniger Chancen im späteren Berufsleben haben.
Wie sieht die Lösung aus?
Anbau links neben dem Volontärhaus
Überdachter Playground, Küche und WC
Der Eigentümer des Gebäudes, in dem die Volontäre für unsere Landschule untergebracht sind, hat sich bereit erklärt, angrenzende Grundstücke zu kaufen und die notwendigen Anbauten für den Kindergarten zu errichten. Diese Gebäude und die Spielfläche mietet Chibodia über einen langfristigen Mietvertrag.
Die Bauarbeiten im Playground
Pisith, künftiger Leiter des Kindergartens
Für den Kindergarten stehen 2 Räume sowie eine Küche und Sanitäranlagen zur Verfügung; die Räume werden kleinkindgerecht ausgestattet. Die Einrichtungen wie Küche, Möbel, Spielgeräte und Spielsachen werden von Chibodia direkt erworben. Der Spielplatz ist überdacht und damit vor Regen und starker Sonneneinstrahlung geschützt.
Wie erfolgt der Betrieb des Kindergartens?
Die Kinder werden halb- oder ganztägig betreut und bekommen zwei Mahlzeiten sowie einen Snack, sodass sie nicht hungrig nach Hause gehen müssen. Geschulte Kindergärtnerinnen betreuen die Kids und lernen und spielen mit ihnen. Auf dem Spielplatz können sie sich austoben und im Schlafraum ausruhen. Außerdem lernen sie Hygiene mit regelmäßigem Händewaschen und Zähneputzen. Unser Motorradarzt (Motomedix) schaut turnusmäßig nach dem Gesundheitszustand der Kinder.
Bald wird dieser kleine Junge im Kindergarten sein.
Wie stehen die Eltern und die Gemeinde dazu?
Bevor wir die Entscheidung getroffen haben, hat Pisith, unser Direktor der Landschule und auch kommender Leiter des Kindergartens, die Eltern und Gemeindevertreter zu diesem Projekt befragt und eine eindeutige Antwort erhalten. Ja, ein Kindergarten, bezahlbar für die armen Familien, ist eine super Einrichtung, da es so gut wie keine öffentlichen Kindergärten dort gibt.
Was kostet der Kindergarten?
Die Gebühr von 0,5 $ pro Tag und Kind (Essensgebühr) ist für bedürftige Eltern akzeptabel. Aber wir haben auch entschieden, dass es für 7 Kinder kostenlos ist, deren Eltern sich selbst diese Gebühr nicht leisten können.
Wie sieht der Zeitplan aus und wann geht es los?
Mitte 2020 wurde mit Grob- und Feinkonzepten sowie Angeboten für Grundstück und Gebäude begonnen und diese waren dann im Oktober die Basis für die finale Entscheidung. Seit November wird am Bau gearbeitet und mittlerweile auch im Innenbereich. Parallel erfolgen jetzt die Gespräche mit den Eltern, sodass wir hoffentlich wie geplant im April mit etwa 30 Kindern starten können.