Ein Vater und seine zwei Kinder: Armut bestimmt das tägliche Leben

Die Mutter hat die Familie verlassen

Die Familie Rith wohnt in einer Blechhütte in einem kleinen Dorf in der Nähe von Oudong. Der Vater ist Bauarbeiter und die Mutter war Fabrikarbeiterin in einer Bekleidungsfabrik. Es sollte trotz der ärmlichen Verhältnisse eine glückliche Familie werden, doch vor etwa vier Jahren hat die Mutter ihren Mann und die Kinder wegen eines anderen verlassen.

Die beiden Kinder

Die Tochter Sreyka, 8 Jahre alt und der Sohn Seyha, knapp 6 Jahre alt, leben seitdem mit ihrem Vater in der Hütte.

Sreyka, 8 Jahre alt

Seyha, knapp 6 Jahre alt

Die Hütte der Familie

Armut bestimmt das tägliche Leben

Für den Vater ist die Situation seit dem Weggang der Mutter sehr schwierig. Er muss jeden Tag zur Arbeit gehen und sich trotzdem um die Kinder kümmern. Er ist gleichzeitig Vater und Mutter für die Beiden und muss für das Essen sorgen. Da er nicht allzu weit von seinen Kindern weggehen kann, ist es auch nicht so leicht eine Arbeit zu finden. Deshalb muss er immer wieder einen geringeren Lohn akzeptieren und dieser reicht dann oft nicht zu einem Essen, bei dem alle wirklich satt werden. Manchmal gehen sie dann zu Verwandten, um zu betteln, aber diese haben ebenfalls zu wenig.

Sehr oft gibt es nur Haferbrei, da es für Fisch, Fleisch oder andere nahrhafte Speisen nicht reicht. Durch diese Mangelernährung sind die Kinder öfter krank, für ihr Alter im Vergleich zu anderen Kindern zu dünn und nicht so widerstandsfähig. Seit der Corona-Pandemie hat sich diese Situation, wie für viele andere auch, nochmal sehr verschärft.

Der Vater liebt seine Kinder und möchte ihnen ein besseres Leben bieten, aber er ist oft verzweifelt, vor allem, wenn sie nach der Mutter fragen. Dann muss er ihnen sagen, dass sie nicht mehr zurückkommen wird. Er hofft so sehr, dass die Kinder die Möglichkeit für einen regelmäßigen Schulbesuch bekommen, in der Grundschule und vielleicht in der Nachmittagsschule von Chibodia in Oudong.

Unterstützung durch Chibodia

Chibodia plant nun, diese Familie in das Outreach-Programm aufzunehmen und sie zu unterstützen. Vor ein paar Tagen haben wir schon eine Patin aus Deutschland für Sreyka gefunden. Diese Nachricht hat den Vater und natürlich auch Sreyka sehr glücklich gemacht. Damit kann sie nun regelmäßig zur Schule gehen und sicher auch etwas Geld für Essen beisteuern. Vielen Dank an die Patin.

Wir hoffen, dass wir auch für Seyha sehr bald einen Paten/eine Patin finden werden.

Die kleine Familie bedankt sich sehr herzlich bei Chibodia und den Spendern.