Am Stadtrand von Phnom Penh, ganz in der Nähe der Killing Fields lebt die Familie Rany, die Großeltern mit den beiden Enkeln Sreylen und Sela. Die Eltern, die den Familiennamen Phai haben, ließen sich scheiden, als die Kinder noch klein waren. Das war schon schlimm genug für sie, aber dann haben sowohl der Vater als auch die Mutter die Familie verlassen. Nun leben sie mit ihren Großeltern in einer selbst gebauten Hütte. Das Geld ist immer knapp, da beide keine dauerhafte Arbeit haben, sondern sich als Bauarbeiter, Müllsammler, Reinigungs- und Hilfskräfte ihren Lebensunterhalt verdienen.
Im Februar 2021 konnten wir dann auch eine Patenschaft sowohl für Sreylen als auch für Sela vermitteln. Damit können die beiden regelmäßig zur Schule gehen. Und sie bekommen ausreichend Essen und Trinken.
Seit längerem hatte die Großmutter die Idee, einen Kiosk zu eröffnen, in dem sie kleine Speisen und Getränke verkaufen kann. Ganz in der Nähe ihrer Hütte gibt es einen Stellplatz vor einer Zementfabrik, der sehr gut geeignet ist, da viele Arbeiter der Fabrik an ihrem Stand vorbeikommen. In Kambodscha sieht man viele solcher kleinen Verkaufsstände am Straßenrand und dort kaufen die Kambodschaner sehr gerne und sehr oft ihr Essen und Trinken zwischendurch.
Nur, um einen solchen Kiosk aufzubauen, dafür braucht man Startkapital und das konnte sie in ihrer Lebenssituation nicht aufbringen.
Ein treuer Unterstützer von Chibodia hat sich bereit erklärt, dieses Startkapital zu spenden. Damit hatte die Großmutter die Chance, ihren Kiosk aufzubauen und im letzten Monat hat sie mit dem Verkauf begonnen. Nun hofft sie, dass das kleine Geschäft profitabel läuft und sie damit die finanzielle Situation ihrer Familie verbessern kann.