Bernhard Meder – großer Unterstützer von Chibodia war vor Ort bei den Projekten

Seit 2008 ist Bernhard Meder ein großer Unterstützer von Chibodia. Ohne ihn und seine Firma „Meder Commtech“, die er 1981 gegründet und viele Jahre geleitet hat, wäre die Landschule in Oudong nicht realisierbar gewesen. Wie sehr sein Herz an Kambodscha hängt und er sich über den Erfolg der Projekte dort gefreut hat, berichtet er in einem interessanten Reisebericht, auch mit einem Blick in die Historie:
Hintergrund und Entwicklung
Im Jahr 2008 führte uns eine Reise nach Angkor Wat – eines der großartigsten Weltkulturerbe-Stätten der Menschheit. Es war mehr als nur ein touristisches Ziel: Unsere Tochter Katrin lebte damals in Hongkong, ich war beruflich in China tätig; und so trafen wir uns in Kambodscha. Was als Wochenendtrip in einem faszinierenden Land geplant war ist ein Wendepunkt. Denn neben der Schönheit des Tempelareals begegnete uns vor allem eines: die bittere Armut.
Wir fragten uns: Wie kann man helfen – ehrlich, nachhaltig, wirkungsvoll?
Zurück im Alltag stießen wir auf eine kleine, engagierte Organisation namens Chibodia. Gegründet von Anne und Samuel Pehlke, die selbst vor Ort lebten, überzeugten uns ihre Werte und ihr Ansatz. Schnell entstand eine enge Zusammenarbeit.
Als erstes Projekt unterstützten wir den Aufbau einer Landschule in Udong, etwa 50 Kilometer nördlich von Phnom Penh. Heute erhalten dort bis zu 400 Kinder ergänzenden Unterricht – vor allem in Englisch, Computer, Sport und Handarbeiten. Für viele von ihnen öffnete sich dadurch eine neue Perspektive jenseits der Armut.
Und so ging es weiter
In den Folgejahren kamen weitere Projekte hinzu: Chibodia half Studierenden bei der Wohnungssuche in Phnom Penh und errichteten ein Kinderheim, das benachteiligten Kindern ein sicheres Zuhause bot. Dank der positiven Entwicklung und der wachsenden Eigenständigkeit der Betreuten konnten die Projekte Kinderheim und Studentenheim inzwischen abgeschlossen werden – ein starkes Zeichen für nachhaltige Wirkung.
Ab 2014 legten wir als Meder-Family zusätzlich den Fokus auf landwirtschaftliche Selbstversorgung. Unter der Leitung von Phally Veth entstand auf 150 ha Landfläche ein von Chibodia unabhängiges Maniok-Projekt, das Ausbildung, Beschäftigung und Ernte in einem vereint. Eine wertvolle Ressource für viele Familien in ländlichen Regionen.
Im Februar 2025 reiste ich erneut nach Kambodscha und besuchte den Kindergarten, die Schule in Udong sowie das Maniok-Projekt. Es war inspirierend zu sehen, wie viel sich verändert hat – und mit wie viel Energie die Menschen vor Ort ihre Zukunft gestalten. Nichtsdestotrotz, es bleiben viele Herausforderungen, denn Corona hat auch in Kambodscha nachhaltige Wirkungen hinterlassen.
Das Maniok-Projekt
Im Gespräch mit Phally Veth – landwirtschaftliches Wissen schafft konkrete Lebensperspektiven-Lagebesprechung vor Ort mit unserem landwirtschaftlichen Partner Toch Heav. Zu sehen auch ein Musterbeispiel einer Maniok- Pflanze, ein wichtiges Grundnahrungsmittel in tropischen Gebieten. Leider sind nicht alle so prächtig.
Phally und der eigene Traktor – das hilft bei der täglichen Arbeit und der LKW schafft Unabhängigkeit beim Abtransport der Ware.
Die Zusammenarbeit mit lokalen Bauern ist uns wichtig, so sind bereits kleinere Kooperativen entstanden.
Abends beim Besuch im Dorf unserer Landschule. Auch mit wenig scheinen die Kleinen gut zurecht zu kommen.
Kindergarten-Projekt
Auch in Kambodscha heißt der Kindergarten Kindergarten. Fröhliche Gesichter, lebendige Farben – ein Ort des Spiels, des Lernens und der Geborgenheit.
Besuch der Landschule
Ankunft der Kids an der Landschule
Im Gespräch mit den deutschen Volontären Danae und Silas
Treffen mit dem Lehrerteam
Lieber Herr Meder und Familie, wir bedanken uns ganz herzlich für die treue Unterstützung und die regelmäßigen Projektbesuche in Kambodscha seit 2008 bis heute. Wir schätzen diese langjährige Beziehung sehr, erinnern uns gerne an die gemeinsamen Anfänge vor Ort und freuen uns auch über den Austausch in 2025.
Anne Pehlke und das gesamte Chibodia Team