Das Schicksal von Somphors
Somphors und ihr älterer Bruder wurden in eine arme Familie in der Kompong Cham Provinz geboren. Ihr Vater hat sich nie wirklich um die Familie und seine beiden Kinder gekümmert. Die ganz Last lag bei der Mutter, die daraufhin sehr krank wurde und im Jahr 2013 im Alter von 38 Jahren gestorben ist. Damit ging die Verantwortung für die Kinder auf die Großeltern über. Leider ist auch die Großmutter verstorben und der Großvater hatte große Probleme, den Verlust zu verarbeiten. Eine Zeitlang hat er dann versucht, seinen Schmerz mit Alkohol zu betäuben. Für Somphors und ihren Bruder war das eine besonders schwierige Zeit, da der Großvater die einzige Person war, an die sie sich halten konnten.
Zum Glück hat der Großvater irgendwann eingesehen, dass er sich um seine Enkelkinder kümmern muss und hat aufgehört, zu trinken. Er hat Arbeit gefunden auf einem Bauernhof und konnte somit etwas zum Lebensunterhalt beitragen. Mittlerweile konnte er seinen Job auf dem Bauernhof aufgrund seines Alters nicht mehr bewältigen und nun hilft er in einer Pagode dem Leichenbestatter bei dessen Arbeit mit den Verstorbenen. Aber oft muss er bei Bekannten und bei Nachbarn um Essen für seine Enkelkinder betteln.
Zum Glück hat er es immer geschafft, die Enkelkinder in die Schule zu schicken. Dafür hat er sogar Land und eine Kuh verkauft, um die Schulkosten zu finanzieren.
Eine sehr begabte Schülerin
Vor allem für Somphors ist dies wichtig, denn sie ist eine äußerst begabte Schülerin und hat auch schon Klassen übersprungen. Mittlerweile hat sie bereits in sehr jungem Alter den High School Abschluss geschafft mit hervorragenden Noten. Sie ist vor allem gut in Mathe, Chemie und Physik und sie möchte später einmal Chemieingenieurin werden. Damit möchte sie auf dem Gebiet der Ernährung etwas bewirken, da sie weiß, was Hungern bedeutet.
Jetzt studiert sie am „INSTITUT DE TECHNOLOGIE DU CAMBODIE“ und sie bekommt ein Stipendium. Aber dennoch muss sie 40% der Studiengebühren selbst bezahlen und natürlich auch ihren Lebensunterhalt bestreiten. Außerdem muss sie für das Stipendium zusätzliche Unterrichtsstunden belegen, für die entsprechende Gebühren verlangt werden. Dafür reicht ihr Geld nicht aus und sie hofft, dass sie von Chibodia unterstützt wird.
Chibodia hilft
Thim, unser Projektleiter Outreach, kennt Somphors sehr gut und hat deshalb gefragt, ob wir dieses begabte Mädchen fördern können und vielleicht sogar eine Patenschaft für sie bekommen. Wir haben entschieden, Somphors bei ihrem Studium zu unterstützen und freuen uns, dass wir mittlerweile eine Patin für sie gefunden haben.
Spontan hat ein Spender von Chibodia einen größeren Betrag für sie überwiesen, damit sie die dringendsten Ausgaben begleichen kann. Sie hat sich riesig darüber gefreut und ist Chibodia und dem Spender sehr dankbar.
