Die beiden Volontärinnen an der Landschule – Eine spannende Zeit mit vielen Erfahrungen

Seit Oktober letzten Jahres sind Hanna und Ina nun an der Chibodia-Landschule in Oudong. Sie haben sich sehr schnell in der neuen Umgebung eingelebt und genießen ihr freiwilliges Jahr. Karl und Richard Kollmuß, die im Januar u.a. auch die Landschule besucht haben, konnten sich in einem Gespräch mit den Beiden und mit Pisith, dem Leiter der Landschule, selbst davon überzeugen. Die Zwei sind auch bei allen Aktionen immer voll dabei, ob es der Event-Tag (siehe Blog vom 26. Januar) ist, kambodschanische Festlichkeiten oder auch die Fußballspiele der Landschul-Teams. Und natürlich unterrichten sie mit Begeisterung die vielen Schüler:innen der Landschule. Mit Pisith und seinem Team verstehen sie sich hervorragend und das beruht auf Gegenseitigkeit.

Was sagen die Beiden nun selbst zu ihrem Aufenthalt? Hier ihr Kommentar:

„Nach den ersten fünf spannenden Monaten in Kambodscha haben uns Karl und Richard von Chibodia in Oudong besucht. Wir konnten viel Tolles über das Projekt und das Land berichten. 

Zu Beginn hatten wir natürlich eine Eingewöhnungsphase, da uns weder die Umgebung, noch die Sprache geläufig war. Zum Beispiel Strom- und Wasserausfälle gehören hier zur Tagesordnung und auch unsere geliebte Mülltrennung gibt es hier leider nicht. Schnell ist uns auch aufgefallen, dass vielen Schülern der Zugang zu Bildung fehlt und auch das vorhandene Schulsystem ist stark ausbaufähig. Mittlerweile haben wir aber ein besseres Gefühl für die kulturellen Unterschiede entwickelt und haben auch eine Vielzahl schöner Orte ausfindig machen können. Generell gefällt uns die ländliche Region um Oudong sehr gut. 

Dasselbe gilt auch für unsere Arbeitsstelle. Wir werden mit einbezogen, ernst genommen und können den Unterricht aktiv mitgestalten. Falls dann aber doch Schwierigkeiten auftreten, unterstützen uns die Kollegen, so gut sie können. Auch unser Chef Pisith unterstützt uns, wo er kann und macht einen ganz tollen Job als Schulleiter! Auch abgesehen von der Arbeit stehen unsere Kollegen immer als Ansprechpartner zur Verfügung und wir verbringen gern Zeit mit ihnen.

Das Highlight bei der Arbeit bleiben aber natürlich die Schüler. Die Kinder sind freundlich, interessiert und gehen auch gern auf uns zu. Häufig spielen wir zwischen den Stunden mit ihnen. Wir hatten auch die Möglichkeit, mit ihnen ein kleines Weihnachtsfest zu feiern und momentan dekorieren wir mit unseren Kids zusammen einen Klassenraum. Im Unterricht sind sie sehr aufmerksam und motiviert, sodass es wirklich Spaß macht, hier zu unterrichten. Auch wir lernen von den Kindern, nicht nur umgekehrt. Täglich helfen sie uns dabei, die kambodschanische Sprache und Kultur besser zu verstehen. Mit der Zeit hatten wir schon die Möglichkeit, einige Aspekte der Kultur kennenzulernen. Wir konnten zum Beispiel bereits an einer Hochzeit teilnehmen und haben Pchum Ben (der Tag der Verstorbenen) sowie das Wasserfestival erlebt. Auf das kommende Khmer New Year im April freuen wir uns ebenfalls schon sehr.

Je länger wir schon hier sind, desto mehr genießen wir die Zeit. Wir sind dankbar für die offene Art der kambodschanischen Menschen und für die Einblicke in eine andere Lebensweise, den sie uns ermöglichen. Wir fühlen uns insgesamt wirklich wohl und willkommen, sodass wir Kambodscha gern unser zweites Zuhause nennen.“

Wir von Chibodia wünschen den Beiden noch viel Erfolg und viel Spaß bis zum Ende ihres freiwilligen Jahres und wir hoffen, dass diese tolle Geschichte andere junge Menschen animiert, sich bei VJF (Vereinigung junger Freiwilliger e.V.) um ein Volontariat zu bewerben.