Ihre Großmutter ist gestorben - jetzt ist Sreyvin ganz allein, aber Chibodia hilft ihr

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Ihre Großmutter ist gestorben - jetzt ist Sreyvin ganz allein, aber Chibodia hilft ihr

Das Schicksal von Sreyvin

Im Mai 2023 berichteten wir über das Schicksal von Sreyvin. Ihr Vater war oft betrunken gewesen, hatte die Familie vor langer Zeit verlassen und sich nicht mehr um seine Tochter gekümmert. Ihre Mutter starb und seitdem verschlechterte sich die Situation der kleinen Familie zusehends.

Seit einigen Jahren lebte sie bei ihrer Großmutter in Oudong in der Provinz Kompong Speu. Die Großmutter war Witwe und seit vielen Jahren krank. Ihr Zustand verschlechterte sich stets und sie litt an Demenz. Seyvin, inzwischen 14 Jahre alt, musste sich immer mehr um sie kümmern, ihr Essen und Wasser geben, weil sie es selbst nicht mehr konnte. Außerdem ist sie zur Schule gegangen und nusste ihre Hausaufgaben machen. Kein gutes Leben für ein so junges Mädchen.

Unterstützung bekam sie von einer Verwandten, die in der Nachbarschaft wohnt und von Chibodia. Thim besucht sie regelmäßig und spricht viel mit ihr. Seit Mai 2023 wird sie auch von einem Paten unterstützt, der neben dem Patenschaftsbeitrag auch mal Geld für besondere Ausgaben überweist.

Großmutter ist gestorben

Gerade in der Zeit, in der Karl und Richard vor Ort in Kambodscha waren und auch Sreyvin besucht haben, ist ihre Großmutter verstorben. Sie hat in den letzten Tagen nichts mehr gegessen, sondern nur noch etwas Wasser getrunken. Auch wenn der Schmerz für Sreyvin sehr groß ist, so ist es letztendlich doch eine Art Erleichterung für sie.

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Eine Beerdigung in Kambodscha ist aber auch immer eine große Zeremonie, bei der sehr viele Trauergäste zusammenkommen, um Abschied zu nehmen. Oft sind es weit über 100 Personen, die verpflegt werden müssen, so will es die Tradition. Die Kosten für eine solche Trauerfeier sind hoch, in diesem Fall waren es fast 2.000 Dollar. Erfreulich war, dass alle Trauergäste etwas spendeten und so ein Großteil der Kosten gedeckt werden konnte. Der Rest, da waren sich Thim, Karl und Richard einig, sollte nicht an Sreyvin hängen bleiben. So viel Geld hätte sie nicht gehabt. Deshalb hat Chibodia die verbleibenden Kosten komplett übernommen. Auch ihr Pate erklärte sich bereit, hier zu helfen. Sreyvin war sehr glücklich und erleichtert und bedankte sich herzlich bei Thim.

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Wir werden Sreyvin auch in Zukunft nicht alleine lassen.