Es gibt viel zu besprechen
Auch wenn wir vom Vorstand ständig mit unseren kambodschanischen Projektleitern über das Internet (Mail, Skype, WhatsApp etc.) in Kontakt stehen und viele Themen so klären können, ist der persönliche Kontakt vor Ort enorm wichtig.
Einerseits sieht man die Projekte und deren Stand mit eigenen Augen viel besser und andererseits ist die Anwesenheit von Vorstandsmitgliedern in Kambodscha eine hohe Wertschätzung für unsere Projektleiter und Mitarbeiter/innen.
Derzeit stehen zudem wichtige Themen bei Chibodia an. Es gibt viel zu klären und erklären, deswegen sind unsere Vorstandsmitglieder Karl und Richard wieder nach Kambodscha gereist. (Die Reisen finanzieren die beiden komplett selbst, damit diese nicht aus Spendengeldern bezahlt werden müssen.)
Im Auftrag des Gesamtvorstands meisterten sie ein umfangreiches Programm, das sie an viele Orte in Phnom Penh und Oudong führte. Aus den vielen Besuchen und den mitgenommenen Eindrücken sollen hier nur ein paar Highlights berichtet werden.
Outreach-Projekt
Ein weiteres Schicksal, welches Thim, unseren Outreach-Projektleiter, immer noch sehr bewegt, ist das von Familie Seoun. Die Mutter von drei Kindern ist vor ein paar Monaten nach langer und schwerer Krankheit an Krebs gestorben. Der Vater ist nun allein mit seinen drei Kindern. Leider kann er aufgrund eines Unfalls, bei dem er sein Knie sehr schwer verletzt hat, nicht mehr arbeiten. Durch die Unterstützung von Chibodia, bei der auch die 3 Patenschaften helfen, geht es der Familie wieder besser, wenn auch der Verlust der Mutter immer noch sehr schmerzt. Wie dankbar die Kinder und auch der Vater für die Hilfe sind, konnten wir hautnah miterleben.
Weitere Besuche bei den Outreach-Familien Rith und Sor standen an, da Thim turnusmäßig zu ihnen fährt und die vereinbarte monatliche Zahlung übergibt. Dafür lässt er das Familienoberhaupt unterschreiben, in Form eines Fingerabdrucks, wie man auf dem Bild sieht.
Es ist beeindruckend, wie gut Thim die Familienverhältnisse kennt und weiß, „wo der Schuh drückt“. Er weiß auch, ob die Kinder regelmäßig in die Schule gehen und ob die Leistungen gut oder schlecht sind. Läuft es nicht so gut, redet er den Kindern und Erwachsenen kräftig ins Gewissen.
Kindergarten
Motomedix
Neben der richtigen Medizin, die er den Kranken kostenlos überreicht, hat er auch immer ein offenes Ohr für ihre Sorgen und Tipps für gesundheitsorientiertes Verhalten. Es ist eine Freude, ihm bei der Arbeit zuzuschauen und zu sehen, wie er mit ganzem Herzen dabei ist.
Wir flogen Ende November mit vielen Eindrücken wieder zurück. Die zahlreichen Gespräche mit den Beteiligten geben uns ein sicheres Gefühl, dass die Projekte gut laufen und in guten Händen sind. Wünsche, Anregungen und offene Punkte, die wir auch mitgebracht haben, nehmen wir mit in die nächste Vorstandsbesprechung.
Allen Spendern, Paten und Sponsoren möchten wir im Namen der Kinder, Jugendlichen und Familien ein herzliches Dankeschön ausrichten.