Historie
Anne und Samuel Pehlke haben im Frühjahr 2006 auf Ihrer Reise durch Kambodscha ein Kinderheim und eine Müllkippe in Phnom Penh besucht. Zu sehen, wie die Kinder in Kambodscha leben und wie sie auf Müllkippen nach verwertbaren Materialien suchen, um zu überleben, hat sie und ihre Freunde zu Tränen gerührt.
Wieder zuhause reifte dann der Beschluss, dass sie hier helfen wollen und zwar nicht nur durch ein paar Spenden, sondern sie wollten selbst etwas aufbauen. Zusammen mit Freunden haben sie im August 2006 Chibodia gegründet und sind dann nach Phnom Penh umgezogen, um dort ein eigenes Kinderheim aufzubauen. Mit hohem Engagement und unermüdlichem Einsatz haben sie den Auf- und Ausbau von Chibodia geleitet.
In der Heimat hat der Verein mit 18 Gründungsmitgliedern mit zahlreichen Aktionen für das Fundraising, also der Werbung um Spenden und Patenschaften, und damit für die finanzielle Ausstattung gesorgt. Insgesamt 7 Jahre lebten Anne und Samuel vor Ort und haben in dieser Zeit weitere Projekte von Chibodia ins Leben gerufen. 2014 haben sie die Leitung an Edward Anderson weitergegeben, der diese bis heute mit Empathie und Enthusiasmus ausfüllt. Im Laufe der Jahre stieg die Zahl der Mitglieder in Deutschland auf weit über 100.
Feier im Gießener Rathaus
Im April 2014 feierte Chibodia sein 8-jähriges Bestehen im Gießener Rathaus. Chibodia wurde und wird bis heute von der Lokalpolitik und der lokalen Wirtschaft unterstützt.
Die Gründungsmitglieder
v.l.n.r.: Benjamin Meyer, Stephanie Düriger, Michael Solbach, Dorothea Evers, Christian Düringer, Stefan Pehlke, Carsten Evers, Simone Pehlke, Hanta Seewald, Andreas Streich, Nicole Baier, Raphael Weyel, Damaris Meyer, Thomas Pehlke, Anne-Catherine Pehlke.
Nicht auf dem Bild zu sehen aus dem ersten Vorstand: Martin Bender, Chris Graf-Allgeier, Markus Kuzcewski, Samuel Pehlke
Das Team
Sophorn ist Kambodschaner und arbeitet seit mehr als 17 Jahren mit Kinderhilfsorganisationen in verschiedenen Aufgaben. Dazu gehören Betreuung in der Berufsausbildung, Verwaltung in NGO's. sowie die Funktion als Sozialarbeiter. Hier ging es vor allem um die Bedürfnisse der Kinder und Familien. Dafür hat er die amtliche Zulassung (RUPP) als Sozialarbeiter. Von 2016 bis April 2024 leitete er das Kinderheim von Chibodia. Darüber hinaus hat er die wichtige Aufgabe, mit den Behörden und Ministerien zusammenzuarbeiten.
Thim ist Kambodschaner und arbeitet seit etwa 10 Jahren für Chibodia. Sein Aufgabengebiet umfasst dabei das Outreach-Programm (Sozialarbeit vor Ort), die Betreuung der Studenten in Phnom Penh sowie kaufmännische Themen wie Accounting. Er unterstützt dabei auch die anderen Projektleiter in der Erfüllung ihrer kaufmännischen Pflichten und bei der Zusammenarbeit mit Behörden. Mit seiner Ausbildung als Sozialarbeiter und einem Studium in Projektmanagement ist er prädestiniert für die Herausforderungen in der Sozialarbeit und vor allem in der Betreuung von Familien und insbesondere von Kindern.
Pisith ist Kambodschaner und hat nach seinem Highschool-Abschluss vor etwa 10 Jahren bei Chibodia angefangen. Neben seinem Unterricht an der Landschule hat er am Wochenende studiert und damit den Master in Business Management erreicht. In der Zeit bis heute hat er viele Kinder und Jugendliche in Englisch und anderen wichtigen Lebenskompetenzen unterrichtet. Er arbeitet eng mit den anderen Lehrern und Volontären sowie der Gemeinde zusammen. Zusätzlich zur Leitung der Landschule als Schuldirektor ist er auch für unseren Kindergarten in Oudong verantwortlich. Damit ist er eine sehr wichtige Stütze für Chibodia.
Prak ist Kambodschaner und arbeitet als sogenannter Motorradarzt (Motomedix) für Chibodia. Darüber hinaus ist er bei Bedarf in einer privaten Klinik und in Ausnahmefällen in einem staatlichen Hospital tätig. Für Chibodia fährt er mit seinem Motorrad turnusmäßig zu den Krankenstationen in der Nähe von Slums, macht dort medizinische Behandlungen, Ultraschalluntersuchungen sowie medizinische Beratung für Müllsammler. Er liebt es, den armen Menschen zu helfen und bedankt sich bei Chibodia für die Hilfe in seinem Land.
Edward ist Deutsch-Amerikaner und als langjähriger Freund von Anne und Sam hat er seit 2010 in Kambodscha mitgearbeitet. Anfang 2014 hat er sich bereit erklärt, die Leitung von Chibodia vor Ort in Phnom Penh zu übernehmen. Als gelernter Facility Manager, mit seiner Empathie und mit seiner Zweisprachigkeit hatte er optimale Voraussetzungen dafür. Aus ursprünglich nur wenigen geplanten Jahren ist es nun ein Einsatz von fast 10 Jahren geworden, in dem Edward Chibodia maßgeblich geprägt hat und dies unter nicht immer einfachen Rahmenbedingungen in Kambodscha. Seit 2020 lebt Edward wieder in den USA.
Handeln statt reden! Das gefällt mir!
Deswegen bin ich von Anfang an, mit meinem Mann und dann auch mit unseren beiden Kindern, für Chibodia in Kambodscha aktiv im Einsatz gewesen.
Für mich persönlich ist das Chibodia ChildrensHome mein erstes Baby, es liegt mir sehr am Herzen. Heute blicke ich mit Stolz auf die jungen Menschen, die ich sieben Jahre im Land begleiten durfte und bin sehr dankbar für alle Erfahrungen und Herausforderungen in dieser Zeit. Beeindruckt bin ich von den vielen Menschen, die sich ebenso für Chibodia mit ihren unterschiedlichsten Gaben und Möglichkeiten einsetzen und damit handeln.
Als wir Freunde 2005 von Samuel und Anne eine bewegende Nachricht erhielten, wie Kinder in Phnom Penh auf einer Müllkippe in Bretter-verschlägen leben, war für mich klar, dass wir etwas tun müssen. Die gemeinsame Umsetzung der Vereins-gründung 2006 und die anschließende Tätigkeit als Vorstand, Schatzmeister und Geschäftsstellenleiter, waren für mich die Folge dieser Initial-zündung durch Anne und Sam. Nach zahlreichen Besuchen vor Ort und vielen spannenden Zeiten rund um die Entwicklungshilfe in Kambodscha, bleibe ich Chibodia treu, weil diese Arbeit sinnvoll ist und die lachenden Gesichter der Kinder dies zeigen. Meine Frau und meine Kinder unterstützen ebenfalls die Arbeit von Chibodia sowie mein Ehrenamt neben meinem Vollzeit-Job bei einer Stiftung.
Auf einer Reise nach Kambodscha in 2017 habe ich das Land, die Menschen und die Kultur schätzen und lieben gelernt. Aber die Armut, die teilweise unmenschlichen Lebensverhältnisse und vor allem Kinder, die auf der Straße betteln gehen oder Müll sammeln, waren erschütternd. Dies ist der Grund, dass ich nach einem erfolgreichen Berufsleben in der Industrie meinen Ruhestand auch dafür nutzen möchte, den armen Menschen in diesem Land zu helfen.
Mit Chibodia habe ich eine Organisation kennengelernt, die mich mit ihren Projekten und ihrem Team überzeugt hat, aktiv mitzumachen. Auf mehreren Reisen nach Kambodscha konnte ich mir selbst ein Bild von der Umsetzung der Projekte machen und vor allem, dass die Hilfe wirklich dort ankommt, wo sie benötigt wird.
Ich freue mich, diese Projekte als Vorstandsmitglied von Chibodia mitgestalten und damit einen Beitrag zur Verbesserung der Lebenssituation der Kinder leisten zu können.
Nach einem erfolgreichen und erfüllten Berufsleben und derzeitiger freiberuflicher Beratungstätigkeit war es mir ein Bedürfnis, etwas davon im Rahmen einer ehrenamtlichen Tätigkeit zurückzugeben, insbesondere an bedürftige Menschen. Die geeignete Gelegenheit dazu ergab sich, als mein Bruder Karl 2017 mit Chibodia Kontakt aufnahm. Wir waren von Anfang an begeistert von der Idee und dem Engagement des gesamten Chibodia-Teams. Inzwischen haben wir mehrfach für jeweils mindestens 2 Wochen die Organisation in Kambodscha besucht und dabei neben den Projekten auch Land und Leute kennengelernt. Für uns ist wichtig, dass die Spenden dort ankommen, wo sie gebraucht werden.
Mein Ziel ist es, als Vorstandsmitglied die Projekte von Chibodia zu unterstützen und mitzugestalten.
Satzung (regelt die Struktur und Organisation des Vereins)
Laden Sie unsere Vereinssatzung hier als PDF-Dokument herunter.
Geschäftsordnung (regelt die Arbeit des Vorstands)
Laden Sie unsere Geschäftsordnung hier als PDF-Dokument herunter.
Spendensiegel
Warum hat unsere Organisation kein Spendensiegel?
Für gemeinnützige Organisationen gibt es die Möglichkeit, ein Spendensiegel zu bekommen, wenn man sich von einem unabhängigen Institut prüfen lässt und diese Prüfung besteht. Zum Beispiel vergibt das DZI Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen ein solches Siegel.
Diese Siegel kosten Geld, beim DZI kostet der Erstantrag etwa 900 Euro, die Verlängerung jedes 2. Jahr etwa 600 Euro. Da wir bei Chibodia möchten, dass 100% der Spendengelder bei den Bedürftigen in Kambodscha ankommen, gehen wir sehr restriktiv mit Kosten um, machen keine übertriebene Werbung und arbeiten hier in Deutschland alle ehrenamtlich. Wir haben uns deshalb entschieden, kein Geld für Spendensiegel auszugeben. Wir werden turnusmäßig vom Finanzamt geprüft und bekommen dadurch auch die Anerkennung als gemeinnütziger Verein.
Wenn Sie sich näher über unsere Geschäftstätigkeit informieren möchten, können Sie uns gerne kontaktieren. Senden Sie uns eine Mail. Wir werden uns dann mit Ihnen in Verbindung setzen.